In Götz, im Stasi-Lande Brandenburg kam zu einem der brutalsten und Menschen verachtenswertesten Mobbingfälle* im Jahr 2009. Der 19-Jährige Lehrling Stefan wurde nach mehreren Mobbingattacken nach „ersten detaillierten Erkenntnissen zufolge (von) anderen Auszubildende mit einer brennbaren Flüssigkeit (besprüht) und (dann) zündeten diese (ihn) im Anschluss .. an, wie ein zuständiger Sprecher der Polizei auf ddp-Anfrage erklärte. Der 19-Jahre alte Mann aus Beelitz wurde mit schweren Verbrennungen an Kopf und Rücken per Rettungshubschrauber in ein umliegendes Krankenhaus der deutschen Hauptstadt gebracht“.(1)
„Drei Azubis (17, 19, 23 Jahre), die sich zum Tatzeitpunkt mit dem Opfer in einem Werkstattraum aufhielten, wurden vorläufig festgenommen“.(2) Und dann kamen die Täter wieder frei, weiteres wurde bisher nicht von der Polizei bekannt gegeben. Auch weshalb Stefan nach Berlin geflogen worden ist und nicht in ein Krankenhaus in Potsdam ist von Interesse. Kommt Stefan etwa aus Berlin, also aus dem Westen?
Solche Brandattacken im Osten gegen Wessis sind nichts Neues. Im August hat sich in Neubrandenburg ein ähnlicher, asozialer Fall zu getragen. Da wurde „ein 53 jähriger Mann aus dem Bundesland Niedersachsen … in (Anwesenheit von 9 weiteren Personen) in Neubrandenburg mit (einer) brennbarer Flüssigkeit übergossen und von einem 37 Jahre alten Mann (Ossi) angezündet …. Der Wessi erlitt bei dem Vorfall am Montag der letzten Woche lebensbedrohliche Verletzungen und wird ..… in einer umliegenden Spezialklinik versorgt“.(3)
Auch der Töplitzer Mobbingfall eines Unternehmens aus Westberlin steht im Zusammenhang mit Brandattacken. Diese Art von Hass und Terror scheinen im Stasi-Land Brandenburg und anderen Ossiländern wohl so üblich zu sein, von daher wird die aAMR an den Ministerpräsidenten und Möchtegern-Deichgraf Platzeck (SPD) einen Brandbrief schreiben und um Aufklärung und Stellungnahme bitten. Schließlich leben wir in der Bundesrepublik Deutschland und da gilt das GG, scheine viele immer wieder zu vergessen, insbesondere den Artikel 2.
Näheres zum Tathergang im Fall Stefan (Name geändert) findet sich in der Berliner Zeitung. „Die Tat ereignete sich gegen 13.45 Uhr. Die vier jungen Leute waren allein in der Maler- und Lackiererwerkstatt, in der sie an diesem Tag ihre Malerausbildung absolvierten. >>Nach ersten Erkenntnissen wurde das Opfer von dem 17-jährigen Jugendlichen im Schulter- und Rückenbereich mit Nitroverdünnung besprüht<<, sagte Polizeisprecher Torsten Ringel. Dann habe der 19-jährige Tatverdächtige ein Feuerzeug gezückt und die brennbare Lösung am Körper von Stefan angezündet“.(5)
Und nun wird einem noch mehr klar, wenn man das liest. „Es handele sich aber definitiv nicht um einen Streich oder einen Unfall. >>Die Tatverdächtigen wussten sehr wohl, was sie taten>>.“ (5) Sie wussten also was sie taten. Und was taten die Verantwortlichen? Was unternimmt die Staatsanwaltschaft in Potsdam, Neuruppin und Neubrandenburg (Mecklenburg Vorpommern) eigentlich? Was macht eigentlich die Kaste der politischen Verantwortlichen?
Und man muss abwarten, ob die Sprüche der Polizei auch in Handlungen umgemünzt werden, insbesondere wenn man weiß, dass das Umfeld von Stefan zugibt, „Stefan sei gemobbt worden“. Und angeblich haben die Verantwortlichen wie „Wolfgang König, der Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer (HWK) Potsdam“ und Larsen Hähle, Schulleiter des Oberstufenzentrums“ von all dem Nichts mitbekommen? Von Fürsorgepflicht haben die beiden Herren wohl noch nie etwas gehört, Zeit für einen Rücktritt, denn hier hat sich laut Polizeisprecher Torsten Ringel etwas entwickelt, was mit dem Artikel 2 des GG unvereinbar ist.
„Der Film wird Gegenstand der Ermittlungen sein, sagte gestern Polizeisprecher Torsten Ringel. Es sei offensichtlich, dass Stefan genötigt wurde, sich zum Hampelmann zu machen. Ringel kündigte an, dass die Polizei die Verhältnisse an dem Ausbildungszentrum unter die Lupe nehmen werde. Ringel: Was ist dort los, was hat sich da entwickelt?“(6)
1)http://www.die-newsblogger.de/gotz-lehrling-von-mitschulern-offenbar-angezundet-39332
Schlagwörter: 53 jähriger Mann, Artikel 2, Ausbildungszentrum, brennbaren Flüssigkeit, brennbarer Flüssigkeit, Deichgraf Platzeck, Hass und Terror, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer, Larsen Hähle, lebensbedrohliche Verletzungen, Nötigung, Polizeisprecher Torsten Ringel, Rettungshubschrauber, Schulleiter des Oberstufenzentrums, schweren Verbrennungen, Spezialklinik, Tatverdächtigen wussten, Wolfgang König
16. April 2011 um 16:22 |
Bei der Sache ging es nicht um Wessi gegen Ossi, er wurde von 5 Kollegen gemobbt da er ein „komischer Kerl ist“. Alle anderen macht mehr oder minder mit da man froh sein konnte nicht an seiner Stelle zu stehn. Beschwerden bei dem Ausbildungsleiter oder der Paga (Potsdamer Agentur für Arbeit) die diese Stellen vermittelt hat verklangen erfolglos. Denn nicht nur er war Opfer ständigen mobbings. Alles in allem ein bedauernswerter Vorfall vor dem man nicht die Augen verschließen sollte.
(Ich habe dort zu der Zeit gearbeitet in dieser Klasse gearbeitet, bzw. es zu mindest versucht und bereits vor dieser Tat aus verangegangenen Gründen gekündigt.)