Keine Sendung im öffentlichen oder privaten Rundfunk und Fernsehn, dass nicht über Mobbing oder Schikane am Arbeitsplatz berichtet. Die Seuche Mobbing hat Deutschland voll im Griff.
Auch das beliebte Informationsmagazin im ZDF, Wiso berichtete schon 2008, dass „über 1.000.000 Erwerbstätige … nach Schätzungen eines Mobbing- Reports des Bundesarbeitsministeriums an ihrem Arbeitsplatz gemobbt, psychisch fertig gemacht, schikaniert oder gedemütigtwerden“. Zahlen und eine Sprache die für sich selber sprechen.(1)
Und wie es Stil dieser Sendung ist, wird auch ein Ratschlag erteilt, den man aber genau lesen sollte, bevor man sich als Opfer entscheidet, denn die Suppe darf man letztendlich selber auslöffeln. „Falls Sie ein Mobbing-Opfer sind, sollten Sie zunächst versuchen, sich alleine gegen den Täter zu wehren: Versuchen Sie ihm (- dem Mobber oder Täter -)Grenzen zu setzen, signalisieren Sie ihm so früh wie möglich ein klares „Stopp„. Sie müssen raus aus der Opferrolle. Versuchen Sie mit dem Mobber über die Situation zu reden. Ist der uneinsichtig oder brauchen Sie Hilfe, wenden Sie sich an Ihren Vorgesetzten. Ist dieser involviert, wenden Sie sich an die nächst höhere Stelle. Sie sollten dann zu Dritt eine Lösung finden. Vorteil hier: Der Dritte kann das Gespräch leiten und später auch als Zeuge dienen“. (1)
Und wenn das nicht geht, Fälle als beweis gibt es genug, was dann? All diese ratschläge ersetzen eben kein „Mobbing-Verbot“, wie es das Recht in Österreich vorsieht. Und darin liegt das Übel in Deutschland. Mit einem klaren, strafrechtlich verankerten Mobbingverbot haben dann auch die Hardcoreopfer einen Strohhalm in der hand, wenn der Tsunami kommt, die berühmten Kündigungsorgien.
Schlagwörter: berühmten Kündigungsorgien, Mobbing, Mobbing am Arbeitsplatz, Schikane, WISO
Kommentar verfassen