Wie schon erwähnt im Artikel „österreichischer Gewerkschaftbund (OGB) wehrt sich gegen Mobbing“ ist bei uns in Deutschland das Problem vorhanden, dass Gewerkschaften nicht ihre Aufgabe wahrnehmen, sondern vielmehr „Herrscher und Richter“ spielen. (1)Der neuste Beweis dafür ist Verfahren gegen Polizeigewerkschaft GdP vor dem Düsseldorfer Landgericht. (2)
>> Seit diesem Mittwoch darf man ruhigen Gewissens öffentlich behaupten, dass die Gewerkschaft der Polizei (GdP) gegenüber ihren Mitgliedern Zensur ausübt. Die von Konrad Freiberg geführte Gewerkschaft hat heute vor dem Landgericht Düsseldorf eingesehen, dass ihr Verhalten aus der Sicht der Bevölkerung als Zensur gewertet werden kann. Sie hatte in ihrer Mitgliederzeitschrift ein Inserat für den Bestseller „Vorsicht Bürgerkrieg“ nicht abdrucken wollen, weil der Inhalt des Buches aus Sicht der Gewerkschaftsführung angeblich „nicht gewerkschaftskonform“ sei. Die GdP wehrte sich vor dem Landgericht gegen den Vorwurf, Zensur ausgeübt zu haben. Sie hat ihren Antrag nun vor dem Düsseldorfer Landgericht zurückgenommen“. (2)
Und wer Zensur ausübt, kann nicht gegen Mobbing sein, geraden er in einem so wichtigen Sicherheitsbereich, wie das bei der Polizei doch wohl sicherlich der Fall ist. Beamte haben das Recht auf freie Meinungsäußerung zu schützen, dafür gestehen wir ihnen Sonderrechte wie den lebenslangen Kündigungschutz zum Beispiel zu. Und wenn dann die Gewerkschaft dieser Beamten Zensur ausübt, sollte man wohl vom Dienstherrn Konsequenzen erwarten.
Schlagwörter: Düsseldorfer Landgericht, GdP, lebenslangen Kündigungschutz, Polizeigewerkschaft, Vorsicht Bürgerkrieg, Zensur
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