In den letzten drei bis vier Jahren ist endlich eine Tendenz zu erkennen, dass man von dieser unsäglichen Opferdisukussion weggeht – ist ihr linker Finger schuld daran, dass sie gemobbt werden und als Opfer ausgesucht wurden, oder ist es deshalb, weil sie nach jedem Toilettengang regelmäßig ihre Hände waschen? – und zur Täter Analyse übergeht. So hat auch Jasmin Hambsch eine Artikel verfasst, der sich mit den Gründen „der Täter und Abhilfe für die Opfer“ beschäftigt.
„In Abgrenzung zu anderen Konfliktsituationen zielt Mobbing auf Ausgrenzung des Betroffenen und greift den Menschen an psychischen, biologischen, sozialen Grundlagen an, so das Bundesministerium für soziale Sicherheit, Generationen und Konsumentenschutz (BMSG) in seiner Präambel“. Doch mehr kam vom BMAS bisher auch nicht, obwohl die SPD den Minister gestellt hat. „Die Angriffe erfolgen zuerst auf subtile Weise, später, wenn das Opfer bereits gebrandmarkt ist, auch offen“.

Einer fehlt!
Zum Täterprofil und seinen inneren Bewegründen formuliert die Autorin so treffend in folgendem Satz: „Als häufigste Ursache wird die eigene Angst des Täters genannt. Angst vor dem Verlust des Arbeitsplatzes, vor dem Abstieg, vor dem Versagen bei neuen Aufgaben oder Angst vor Überforderung führen häufig zu einem (bewussten oder unbewussten) Verhalten“.
Nur reicht so etwas aus, um einem anderen Menschen „nicht selten (mit) Angriffen auf die Gesundheit (gesundheitsschädliche Arbeiten, Androhung körperlicher Gewalt und Misshandlung, sexuelle Handgreiflichkeiten usw.) zu attackieren? Der Mensch unterscheidet sich vom Tier dadurch, das er ein soziales Bewusstsein entwickelt.
Täter haben das sehr oft nicht, und darum geht es wohl.
Schlagwörter: Angst, Beweggründe, Gesundheit, Mobbingtäter
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